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| Lyrisches aus dem Schlosspark |
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| Täfelchen auf den Papierkörben von 1926 | ||
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Geht nicht in die Büsche! Bleibt auf den Wegen! Ihr stört sonst die Vögel beim Eierlegen! |
Papierkorb heiss ich hinein tu' fleissig was unnütz, wirfs nicht fort Hier ist der Ort! |
Es stört auf Weg und Rasen Des Parkes schöne Zier, Vom Wind umhergeblasen Ein Frühstücks-Fettpapier! |
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Lustwandle in Behaglichkeit sei's Trippelschritt, sei' Trab, und weiche keinen Florstrumpf breit Steig und Kiesweg ab. |
Das Frühstück wohl bekomm' es Dir! Doch wäre es einzuschärfen: Es ist nicht hübsch, hernach Papier Und Schalen fortzuwerfen. |
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Papier für manchen Zweck erfreulich, wenn fortgeworfen wirkt abscheulich! |
Es schliesst das Tor beim Abendschein Der Pförtner unverdrossen. Drum rat ich Dir, geh zeitig heim, Sonst wirst Du eingeschlossen. |
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| Müllomania Mit der Sauberkeit ist's so auf Erden sie kann sehr leicht zum Laster werden. Büchse, Schnupftuch, Bonbonpapier: Was soll ich damit? - werf's weg von mir. Aus dem Auto, auf dem Gehweg, ins Gebüsch, ist's aus meinem Sinn - und es macht ja nischt. Wem es stört, der soll sich nicht haben verrotten tut es sowieso - in Hundert Jahren. So gehn wir um, mit Mensch und Natur ist ja nicht unsers - wir leben nur. "Nur ich bin wichtig, mach' mir keine Sorgen Ich lebe heute, was stört mich das Morgen. Es gibt ja 'Knechte', die können sammeln den Müll von anderen - sie sollen nicht gammeln, sollen schaffen, arbeiten und sammeln Papier denn schließlich bezahlen wir ja dafür." Die Rechnung ist gut, aber leider falsch Natur ist geliehen - und wir merken es bald, wenn Nehmen und Geben zwischen Mensch und Natur im Einklang ist, dann überleben wir nur. Drum spitze die Sinne und mach dir Gedanken, lehret die Kinder und weiset ihr Schranken. Die Natur ist unser größter Schatz geh mit ihr um, wie mit Dein'm liebsten Spatz. Damit sich freuen kann - jeder im Revier an Bäumen, Blumen und allerlei Getier. Ist es sauber im Kopf, ist's auch die Natur Geh Du voran - und rede nicht nur. |
| (Herbert Lauter 2003) |
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