Das Grabmal von C.L. Wendt ist ein klassizistischer Stein für einen Freienwalder Bürger, der ursprünglich
mit einem Aufsatz geschmückt war und der künstlerischen Form wegen vor Jahrzehnten vom
nahen Friedhof umgesetzt und im Park denkmalartig aufgestellt wurde. Inzwischen ist dieser Stein durch Verwitterung und andere Einflüsse recht arg in Mitleidenschaft gezogen, so dass die feinen Details teilweise nur noch schemenhaft zu erkennen sind. |
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Diese antike Granitsäule, die auf dem daneben befindlichen mit einem Betonkegel abgedeckten Sockel stand,
ist wahrscheinlich das älteste Kunstwerk, das sich im Schlosspark befindet. Die Herkunft und der
ursprüngliche genaue Standort im Park ist genauso wenig bekannt, wie der
Sinn der länglichen Nut und das, was sich auf der Spitze der Säule befunden hat. In der Rathenau-Ausstellung im Schloss befindet sich ein Pastell, auf der eine solche Säule mit einem nicht erkennbaren Aufsatz dargestellt ist, dessen Standort demnach aber an der Ostseite des Schlosses gewesen wäre. |
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1997 spendete das Ehepaar Bondick aus Bad Freienwalde anlässlich ihrer
goldenen Hochzeit für den Schlosspark eine neue
Aeolsharfe (Windharmonika),
denn die zwei alten Originale, die an windigen Tagen hoch oben im Schlosspark
ihre unverwechselbar charakteristischen Töne von sich gaben, waren
verrostet und gänzlich verschwunden. Gebaut wurde sie von einem sächsischen Instrumentenbauer,
der sich voller Begeisterung und ohne Planskizze
daran machte,
diese in mühsamer Handarbeit zu rekonstruieren. Ihren Platz hat sie in
einer Ulme direkt neben dem historischen Parktor gefunden. Seit dem 13. Jahrhundert wurden solche Instrumente auch in Europa beschrieben. Der deutsche Gelehrte Athanasius Kirchner veröffentlichte 1673 in seinem Werk "Phonurgia nova" gleich mehrere Konstruktionsvorschläge für Aeolsharfen. In Meyers Konversationslexikon von 1893 wird der Klang des Instruments in der vor 100 Jahren üblichen Weise wie folgt beschrieben: "Streicht ein Luftzug durch die Stimmzungen, so fangen dieselben an zu tönen, jedoch natürlich immer nur Töne gebend, die der Obertonreihe des gemeinschaftlichen Grundtons angehören. Der Klang ist von zauberischer Wirkung, da je nach der Stärke des Windes die Akkorde vom zartesten Pianissimo zum rauschenden Forte anschwellen und wieder verhallen". |
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