Ursprünglich war das Gelände des Schlossparks wenig bewachsen und zeichnete sich durch lichte Hänge aus, wobei die verschlungenen
Wege schon zu Zeiten von Königin Friederike Luise angelegt wurden. Erst als in Bad Freienwalde die Lehroberförsterei als Ausbildungsstätte der
Eberswalder Forstakademie gegründet wurde, begann man als Lehrobjekt ab 1880 im freien Parkgelände fremdländische Baumarten anzupflanzen um die
Verträglichkeit in unseren Breiten zu testen.
So wurden ca. 10 Hektar als Wald unter Berücksichtigung des bestehenden
Wegesystems mit Traubeneichen, Rotbuchen und Nadelmischwald angepflanzt,
aber auch kanadische Thuja und Schwarzkiefer. Auf Initiative des
Oberförsters Boden aus Bad Freienwalde wurden ab 1926 die Wege des Waldes
mit Abrissziegeln der Region eingefasst und mit kiesartigen Sand bedeckt.
Währendes die Einfassungen heute noch an sehr viele Wegrändern erhalten
sind, ist von der ursprünglichen kiesartigen Bedeckung der Wege nichts mehr zu erkennen.
Durch den heutzutage relativ dichten Bewuchs kann man sehr viele einheimische, auch seltene Vogelarten und auch geschützte Pflanzen
beobachten. An den verschiedenen Aussichtspunkten hat man Fernsichten in das Niederoderbruch und ins Berliner Tal, sowie den Stadtkern
von Bad Freienwalde mit seiner Nikolaikirche.
Deshalb dient der Wald vielen Besuchern aus Nah und Fern als Ort der Entspannung und Ruhe.
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